Mittwoch, 21. November 2007

Rosa Schlüpfer für harten Boxer

Gestreifter Anzug, rosa Handschellen, pinkfarbene Socken: Ex-Boxchampion Mike Tyson machte eine seltsame Figur, als er in einem Gefängnis in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona auftauchte. Im Reich von Sheriff Joe Arpaio ist das aber noch nicht genug: Tyson musste zusätzlich rosa Unterwäsche tragen, denn so ist es Vorschrift in dem Knast.
Das aus Zelten bestehende Gefängnis und die Methoden darin hat der Sheriff, Joe Arpaio, selbst erfunden - er ist seit 14 Jahren im Amt. Rosa sei eine Farbe, mit der man Menschen demütigen könne, sagt Arpaio, und Demütigung ist eines seiner obersten Ziele.
Auf Geheiß des Sheriffs müssen die 1500 Gefangenen seit Jahren unter ihren schwarz-weiß gestreiften Anzügen rosa Unterwäsche tragen. Die Praxis hatte er 2001 in einem Gespräch mit dem Spiegel so gerechtfertigt: "Damit niemand auf die Idee kommt, das Gefängnis in Unterhosen zu verlassen. In dieser Unterwäsche muss sich der härteste Macho wie eine Schwuchtel fühlen."
24 Stunden Haft musste Tyson wegen Fahrens unter Drogeneinfluss absitzen. Neben der Haftstrafe wird der Boxer 360 Sozialstunden ableisten und regelmäßig zu Drogentests erscheinen.

Aber pinke Unterwäsche als Demütigung? Verstehen wir ganz und gar nicht!

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